Project Spacebla
Wenn einem langweilig ist, dann kauft man — digitaler Distribution sei Dank — gerne mal spontan komische, oft günstige, Games. Ich zumindest. Nicht selten stellen die Spiele sich dabei auch als billig heraus. So geschehen bei Project Freedom. Spiel für 3,99 € vor einer Weile bei Dampf bezogen und so eben die letzte Mission erledigt. Ich habe das Bedürfnis, mich in eine tiefe Schlucht zu stellen und ganz laut „Grkejfskdjfljhsadskd jdsks aksldsadljsaj“ zu rufen. Irgendwie. Obwohl mich das Stück Software ein wenig unterhalten hat.
Project Freedom ist ein sehr arcadiger Space-Shooter, der angeblich sogar eine Story besitzt. Letzteres bleibt mir das Spiel aber schuldig. Denn das, was das Spiel bietet, kann man nicht guten Gewissens Story nennen: Wir sind irgendein Pilot, der für die namensgebende Firma arbeitet, die mit einer anderen Firma konkurriert und bla. Das ist so absolut dämlich aufgezogen, dass ich mir den ganzen Quatsch nicht einmal gemerkt habe. Fragmente sind geblieben, in folgender Reihenfolge: Arbeitgeber Project Freedom, andere Firma böse, gegen andere Firma kämpfen, plötzlich mit anderer Firma Freund, dann wieder mit anderer Firma Feind, dann Aliens, PEW PEW PEW!
Aber ich ging auch nicht davon aus, dass hier ein Meisterwerk der Erzählkunst auf mich wartet. Ich war vielmehr wirklich auf simples Weltraumgeballer aus. Aber simpel muss nicht zwingend stumpf heißen. Genau das ist es aber. Das Spiel bietet 21 Mission. Abwechslungsreichtum wird durch das kleine Briefing am Anfang jeder Mission impliziert. Da wird vom Eskortieren und dem gezielten Ausschalten feindlicher Gebäude gesprochen, obwohl letztlich eh nur ein einzige Vernichtungsmission daraus wird. Einfach alles und jeder feindlich Gesinnte wird ausgeschaltet, bis alle Pfeile aus dem HUD verschwunden sind, die einem den Weg zum Missionsziel weisen. Nicht besonders herausfordernd. Einzige Herausforderung im Spiel ist das Kämpfen an sich. Feindliche Schiffe zerlegen, den Schüssen der Abwehrtürme ausweichen und hier und da aufpassen, dass der eigene Schild nicht durch den Zusammenprall mit einem Asteroiden erst einmal Geschichte ist. Das ist auch sehr eingängig gelöst, da die gesamte Kontrolle im Grunde über die Maus geschieht.
Da merkt man dann auch direkt, dass Spiel völlig auf Arcade-Action ausgelegt ist. Direkt ins Spiel geschmissen, keine komplizierte Bedienung, der Ballerspaß in Reinform. Denn, dass es Spaß macht, kann ich nicht bestreiten, aber irgendwann ist einfach die Luft raus, wenn man in jeder Mission eigentlich das Gleiche macht. Zur Abwechslung kann man sich an der für das Alter des Spiels ziemlich schönen Optik ergötzen. Aber irgendwann war für mich einfach die Luft raus. Es ist zu stumpf, eintönig und letztendlich langweilig.
24. Juni 2011 um 09:17
Less QQ more PewPew? :D
Sorry, konnts mir nicht verkneifen :>
greez Web