Kurzreview: Caster

Caster — ein kleines Spielchen, das ich mir letzten Dezember bei Steam für ganze 0,89 € zugelegt habe. Unendlich teures Spiel, aber auch unendlicher Spielspaß? Unendlich vielleicht nicht, aber über die gesamte Spielzeit unterhaltsam.

Vom Entwickler wird Caster als episodischer Third-Person-Action-Shooter beschrieben. Das trifft es auch ziemlich gut, denn genau die Bezeichnung Third-Person-Action-Shooter zeigt deutlich, dass man hier keine große Story erwarten kann, sondern ballert. Die Story beschränkt sich darauf, dass Gebiete von den sogenannten Flanx übernommen wurde und diese gesäubert werden müssen. Dafür wird ein Rookie-Caster geschickt — also der Spieler —, um diesen Job zu übernehmen. Am Anfang und Ende der Level bekommt man zwar immer wieder ein wenig Text vorgesetzt, aber atemberaubend ist echt anders.

Das stört aber auch keineswegs, Caster lebt nämlich durch sein Gameplay. Zwar ist das auch ziemlich stumpf, da man prinzipiell nur rumläuft und Flanx abballert, aber es gibt das nette Feature, das man durch seine insgesamt sechs Waffen Terraforming betreiben kann. Mit der einen Waffe mehr, mit der anderen weniger. In ein paar Missionen wird das Verformen der Landschaft dringend benötigt, meist hingegen nicht. Nett ist es aber allemal. Ein nettes Feature ist auch, dass man am Ende jedes Levels einen Score erhält, der als Währung dient, um die Fähigkeiten des Casters und der Waffen zu verbessern. So werden Waffen stärker und der Caster kann beispielsweise mehr Treffer einstecken, wesentlich schneller rennen (und damit auch über Wasser) oder abartig hoch springen.

An Spielzeit wird nicht allzu viel geboten. Wie schon erwähnt, ist Caster ein episodisches Spiel und der Entwickler will das Spiel mit mehr Content versorgen, der für die Käufer auch vollkommen gratis sein wird. Im April erschien dann auch die zweite Episode, die das Spiel um sieben Missionen erweitert hat. Insgesamt hat man mit den 15 der ersten Episode dann 23 zur Verfügung. Mein Steam-Timer zeigt etwas über 3 Stunden an. Das dürfte eine realistische Zeit sein, um alle Missionen regulär zu beenden ohne durchzurushen. Wenn man natürlich auf einen möglichst hohen Score aus ist, erhöht sie sich dementsprechend.

Ob ich dafür jetzt aber 4,49 € (Steam) bzw. 3,99 € (GamersGate) ausgegeben hätte, bezweifle ich. Als günstigeres Angebot aber etwas, das man sich mal anschauen kann, wenn man einen recht arcadigen Shooter ohne großen Anspruch für zwischendurch will und auch nicht auf den Grafikbomber schlechthin aus ist.

3 Kommentare

  1. Auf Caster kann ich sicher verzichten ; )
    Aber es scheint bei Steam echt so manch kleinen Schatz zu geben, wenn ich mir deine Auführungen dazu betrachte. Leider ist es mir absolut zu wider, noch mehr Spiele auf dem PC zu spielen. Bin schon immer eher ein Konsolen und Handheld-Fan gewesen und spiele eher ungern am PC.

    Ich werde wohl bei meinen kleinen Spielen am iPhone bleiben ; )

    Antworten
  2. Wirkt ein wenig hektisch, das Spielgeschehen. Steuert es sich besser, als es sich im Video darstellt? Wenn ich gegen eine Sache eine Abneigung habe, dann ist es eine überladene Steuerung, bei der man sich erstmal die Finger verknoten muss…

    Antworten
    • Bis auf WASD, Leertaste und die Maus braucht man eigentlich gar nichts. Laufen eben per WASD, zweimal drücken löst das Rennen aus, Space zum Springen, Linksklick ist schießen und ein Gedrückhalten der rechten Maustaste öffnet das kleine Waffenmenü, Alternative für letzteres ist das Mausrad. Also so simple wie es nur sein kann und geht damit sehr leicht von der Hand.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

XHTML: You can use these tags: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong> <img src="" alt="">