Es gibt so Spiele, die spielt man nur, weil einem gerade total langweilig ist und man irgendwo gelesen hat, dass das Spiel verdammt kurz ist. Bei mir war das eben Samorost 2. Ein kleines Point-&-Click-Adventure. Und ich meine wirklich klein. Sehr klein. Äußerst klein. In diesem Falle steht klein übrigens für kurz. Und weil es so kurz ist, gibt es dazu auch nicht allzu viel zu sagen. Die übliche Wall of Text bleibt euch diesmal also erspart.

Samorost 2 hatte ich durch das Humble Indie Bundle in den tiefsten Ecken meiner Festplatte zu liegen. Bevor ich es installiert habe, wusste ich gar nichts darüber, ich habe bis dahin nichts von dem Spiel gesehen. Umso erstaunter war ich, dass es ein Flashgame ist. Ein Flashgame mit äußerst interessanter und wirklich schön anzusehender Optik. Das war dann auch so ziemlich das einzig gute, was ich zu dem Titel sagen kann.

Ich bin definitiv kein Freund des Genres und kann ihm nicht allzu viel abgewinnen, aber es gibt auch Vertreter, die mir gefallen. Jedenfalls ist Samorost 2 so ein stumpfes und einfaches Stück Software, dass es Spiel eigentlich gar nicht trifft. Es ist mehr eine interaktive animierte Sequenz in sieben Teilen (also Level). So ziemlich alles läuft von selbst, wenn man den richtigen Gegenstand auf dem Bildschirm anklickt. Das Spiel lebt nur von seiner Optik, nicht durch spielerische Finesse oder gar Anspruch an den Spieler.

Spieldauer betrug bei mir ca. 50 Minuten. Das wird dann auf Steam für 3,99 € verkauft. Keine Ahnung, wer so was kauft, aber mir wäre es das keinesfalls wert, so gerne ich gute Spiele unterstütze. Aber weder ist das Spiel meines Erachtens gut, noch rechtfertigt es den Preis. So manches kostenloses Flashgame bietet mehr.