„Gamen“ ist kein Wort!!
Gottverdammte Scheißwelt. Ich vertrage ja echt viel, aber was da seit Monaten für ein Wort durchs Internet wandert, spottet echt allem.
Gamen. Was soll das sein? Game mit einem N dran? Wie Game ausgesprochen wird, dürfte jedem klar sein, ansonsten hier: ɡeɪm. Hängen wir jetzt an jedes englische Substantiv ein N dran, um daraus fürs Deutsche ein Verb zu machen? „Wo willst du hin?“ „Nur ein wenig durch die Gegend carn.“
Ja, mir ist durchaus bewusst, dass es gaymen gesprochen wird bzw. werden soll, aber schwule Männer nehm ich aus Prinzip nicht in den Mund. Schon gar nicht, wenn es sprachlich einfach völliger Unsinn ist. Aber heute, wo ja jeder pseudo-cool ist und irgendwelche Worte erfindet, braucht man sich über solche abartigen Kreationen nicht zu wundern. Ich sag ab sofort auch nicht mehr, ich geh zocken, sondern ich geh wkafhasdjlfhsdjgdsdken.
Boah, unfassbar, wie mich das aufregt, wenn ich den Schund lese. Ist fast so schlimm, wie „die S/NES“, „die GameCube“ oder „die Mega Drive“. Dummes Volk. Bitte stirb aus. Ende.
19. Oktober 2010 um 21:17
Kannst du das bitte mal auf nehmen, mich würde interessieren, wie man das ausspricht^^‘
greez Web
19. Oktober 2010 um 21:22
Aus Sicherheitsgründen darf ich das nicht aufnehmen, aber beschreiben ist drin: Das klingt genauso wie das Geräusch, das entsteht, wenn man vor Frust seinen Kopf mehrfach auf die Tastatur hämmert, einige Male mit selbigem darauf rumrollt und gleichzeitig dabei versucht Volksmusik im Takt von Speedcore zu stöhnen. Klingt unheimlich scheiße, aber lange nicht so scheiße wie schwule Männer.
19. Oktober 2010 um 21:52
Dann ähnelt es ja sehr stark einer Reaktion auf einen Pangalaktischer Donnergurgler. Dieser fühlt sich nämlich so an als würde einem das Gehirn mit einem mit Zitronenschalen umwickelten Goldbarren aus dem Schädel geprügelt :>
greez Web
19. Oktober 2010 um 21:59
Ohne Google hätte ich jetzt gedacht, du hättest irgendwelche gefährlichen Substanzen konsumiert ;) Das ist so’n Ding, das ging völlig an mir vorbei.
20. Oktober 2010 um 10:28
Die Reihe ist wirklich sehr zu empfehlen, solltest du auf jeden Fall mal lesen! :)
greez Web
21. Oktober 2010 um 03:18
Ha, ich wusste es, ohne zu googlen (auch so ne Schöpfung). Aber was GAMEN betrifft, mich stört das jetzt wirklich nicht, wir Schweizer haben auch kein Äquivalent zu Zocken oder ähnlich. Und Spielen ist mir zu doof. ^^
20. Oktober 2010 um 02:34
Dazu passt sehr gut dieses Teil hier, das in letzter Zeit überall verlinkt wird: http://www.youtube.com/watch?v=J7E-aoXLZGY
Ich find „gamen“ auch immer etwas seltsam, aber Englischsprecher benutzen ja auch „to game“ oder „gaming“. Dabei dachte ich immer das passende Verb sei einfach „play“, und im Wörterbuch steht „game“ als Verb glaube ich auch nicht.
Aber ja, Sprache ändert sich eben, und „gamen“ hat eben auch eine etwas andere Konnotation als einfach nur spielen, von daher hat es denk ich durchaus seine Existenzberechtigung. Immerhin ist die ganze, pardon, Gaming Szene noch eine recht frische Sache, da ist es nicht verwunderlich, dass auch neue Worte in dem Zusammenhang entstehen. Muss man so nicht selbst benutzen, sollte man aber denke ich akzeptieren können.
20. Oktober 2010 um 11:41
Haha, das Video ist geil ^^
Dass sich Sprache weiterentwickelt ist richtig und ich bin der letzte, der sich beschwert, so lange das halbwegs Sinn ergibt, was sich da entwickelt. Wenn irgendwelche pseudo-coolen Gangster-Shooter-Zocker ein Substantiv aus dem Englischen übernehmen, einfach ein N dranhängen, und dann denken, sie hätten was total Tolles erfunden, hört’s bei mir echt auf. Wenn’s nur einige wenige benutzen würden… Okay. Aber das verbreitet sich fast so schnell wie der hanebüchene Unsinn Raubkopie, Causal, Core und Killerspiel.
Ich selbst nutze auch sehr oft Games und Gaming, einfach weil Spiele und spielen sich nach dem anhört, was Dreijährige mit ihren Legosteinen oder Playmobilfigürchen machen.
20. Oktober 2010 um 07:17
Es ist doch nur ein Wort, du alter Choleriker ;) Da nerven mich Evergreens wie Plural-, Genitiv- oder Einfachmalso-Apostroph mehr.
20. Oktober 2010 um 11:23
Okay, damit du mir zustimmst: Game’n! ;)
20. Oktober 2010 um 12:20
Ich kenne ein weiteres Problem. In der deutschen RPG-Maker-Szene ist es verbreitet, die Personen, welche mit einem RPG-Maker Spiele erstellen, als „Makerer“ zu bezeichne. Kein Scherz. Habe ich in einem gewissen Forum schon mehr als einmal gesehen, scheint also verbreitet zu sein. Man will hier wohl einen Unterschied zum RPG-Maker – der Software an sich – ziehen, und schafft deshalb diesen blödsinnigen Begriff. Dabei könnte man auch einfach sowas wie „Autor“ verwenden.
20. Oktober 2010 um 13:22
Makerer? Made my day! Die Eltern der Makerer sind dann wohl Makererer.
20. Oktober 2010 um 14:14
:D Da ist aber einer verärgert… aber du nutzt doch auch das Wort „Zocken“ was ja eigentlich auch kennen Sinn macht, weil damit ja grundsätzlich erst mal das Spielen von Glücksspielen gemeint ist. Erst nach dem das Modewort oft genug benutzt wurde, war es dann irgendwann auch eine beschreibung für das Spielen von Computerspielen. So hat jeder seine Marotten und ich finde es gibt weißt schlimmere Modeerscheinungen als „Gamen“ oder „Zocken“ :D
20. Oktober 2010 um 14:32
Hier und da mal ein Rage-Artikel muss auch sein ;) Und ja, ich benutze zocken, weil ich es seit mindestens 10 Jahren schon benutze und es auch kein erfundenes Wort wie „gamen“ ist. Wobei man zocken auch wieder auf ein Wort zurückführen kann, was einfach nur spielen heißt.
Leider gibt es kein Äquivalent im Deutschen, womit man sein Hobby vernünftig beschreiben könnte. „Spielen“ suggeriert immer U6-Tätigkeiten ^^;
Aber hey, wie man sieht zieht man mit Rage-Artikeln Kommentare an. Und wie gesagt, ab und zu mal etwas Rage muss sein, sonst explodier ich noch vor Idiotie, die ich jeden Tag erleben muss, da regt man sich über was auf, was andere halbwegs normal finden ;)
20. Oktober 2010 um 15:56
Ach keine Sorge, ich verstehe das voll unfd ganz ;D Brauch ich auch manchmal.
Ich sag meistens Videosspiele spielen oder eben auch zocken ;)
20. Oktober 2010 um 15:33
Sephix und Anglizismen scheinen sich ganz und gar nicht zu vertragen =P.
Gamen war mir bis vor kurzem ein völlig fremder Begriff, aber na ja, ich finde ihn auch relativ unschön.
Noch schlimmer finde ich jedoch „Zock“. Gut, ich weiß nicht, ob das nun ein Allerwelts-Begriff ist, aber als mir ein Mitschüler gesagt hatte, dass Spiel xy ein geiles Zock wäre, hätte ich gerne meinen Kopf gegen den Tisch gehauen.
20. Oktober 2010 um 15:41
„Zock“ kenn ich an sich auch, hab’s aber nur ein oder zweimal im Netz gelesen, danach nie wieder. Scheint sich nicht wirklich durchzusetzen. Hoffentlich bleibt das so.
21. Oktober 2010 um 00:02
Gamen ist ein schwedischer Fernsehfilm.