Castlevania: Dawn of Sorrow
Anfang/Mitte Mai habe ich Dragon Quest Monsters: Joker durchgezockt. Und jetzt vor kurzem hab ich das nächste DS-Game durchgeprügelt: Castlevania: Dawn of Sorrow. Überhaupt mein erstes Castlevania, das ich durchgezockt und das zweite, das ich überhaupt gezockt habe. Das erste war zu GameBoy-Zeiten Castlevania II: Belmont’s Revenge. Liegt hier übrigens immer noch rum.
Bleiben wir aber bei Dawn of Sorrow (DoW) für den Nintendo DS. Gekauft hatte ich es während des Tagesausfluges nach Köln für wenige Euro. Wenige Euro, die sich mehr als gelohnt haben. Ich hatte zwar schon länger ein Auge darauf geworfen, aber da ich kaum Erfahrung mit der Castlevania-Serie habe, war ich immer skeptisch, ob ich es mir wirklich holen sollte, und bin dann auf andere Games ausgewichen, die ich wollte. Ein Fehler, wie ich jetzt feststellte. DoW ist ein wirklich gutes Stückchen Software.
Mit keiner großen Erwartung bin ich den Titel eigentlich eher beiläufig angegangen und wurde auch nicht direkt positiv überrascht. Die Geschichte ist nicht sonderlich originell und man wird direkt in ein Schloss geworfen. Irgendeine durchgeknallte Tante will Das mit der Geschichte kann man wohl verschmerzen und wahrscheinlich hat man mehr von ihr, wenn man den Vorgänger Aria of Sorrow für den GBA kennt. Kenne ich allerdings nur vom Namen her und hab’s demnach niemals nie nicht gezockt.
Jedenfalls spielt man in DoW Soma Cruz und als Gegenspielen bekommt man ein durchgeknalltes Weib spendiert, die sich Celia schimpft. Die will Dracula wiedererwecken, blablabla. Im ernst… Who cares? Die Story ist in etwa so spannend wie Curling und ist so voller unerwarteter Wendungen wie Titanic. Das ist aber auch gar kein Problem, weil der Kern des Spiels für mich eindeutig das Erkunden des Schlosses ist.
Schon beim ersten Betrachten der unaufgedeckten Übersichtskarte — ein Widerspruch in sich, ich weiß — war mir klar, dass das Schloss riesig sein muss. Das hat sich auch bestätigt, sogar in der Form, dass ich einmal nicht wusste, wo ich hin sollte und dann eine ganze Weile durch das Schloss geirrt bin. Das hatte mich so genervt, dass das Game erst einmal zwei, drei Tage rumlag. Nachdem ich mich aber aufgerafft habe, es weiterzuzocken, lief alles wieder flüssig, weil ich dann einen Pfad gefunden habe, den ich vorher übersehen hatte…
Zum Erkunden kommen die sehr nett gestalteten Bosskämpfe, nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer. Wobei etwas mehr Schwierigkeit manchmal ganz nett gewesen wäre. Besonders beim letzten Kampf. Interessant ist auch die Idee, dass man, um einen Boss endgültig zu besiegen, ein magisches Siegel (eine Art Rune) mit dem Stylus nachziehen muss. Wenn man das versaut, was mir mehr als ein mal passiert ist, bekommt der Boss wieder etwas Lebensenergie.
Auch das Aufrüsten der Waffen mit den Seelen bestimmter Gegner, die man manchmal erhält, ist eine gar nicht so üble Idee. Allerdings hab ich nach zwei oder drei mal aufrüsten der Axt nicht mehr die entsprechenden Seelen bekommen, sodass ich das ab da die ganze Zeit mit ein und derselben Waffe rumgerannt bin. Allerdings kein Beinbruch, das hab ich durch leveln ausgeglichen.
Teilweise benötigt man ja auch Seelen bestimmter Gegner, damit man in bestimmte Bereiche kommt, das fand ich an einer Stelle (Stacheln im Wasser) schon nervig, weil ich entsprechendes Monster zig mal killen musste, um an die Seele zu kommen :/
Aber die kleinen Mankos haben den Spielspaß so gut wie gar nicht geschmälert. Es geht einfach alles so flüssig von der Hand, und wenn man nicht gerade so blind ist wie ich, wird man wohl auch gar nicht festhängen. Der durchgängige Spielspaß ist auch garantiert, da Dawn of Sorrow wirklich nie unfair ist und man nur verreckt, weil man selbst nicht aufpasst oder einfach schlecht ist ;)
06. Juni 2010 um 17:52
Meine Meinung zum Game kennt es ja schon ;)
.-= Christians last blog: Keane: Night Train =-.