Once upon a time im Kino
Artikel-Titel in feinstem Denglisch. Wunderbar, oder? Aber über meine Sprachvermischungskünste wollen wir nicht plaudern, sondern über meine gestrige Erfahrung.
Ich wurde gestern ins Kino eingeladen und was guckt man sich zu dieser Zeit an? Na? Naa? Naaa? Leute, die keinen IQ wie ein Keks von Weihnachten 1999 besitzen, werden es am Teaserpic ja schon erkannt haben. Man wird derzeit überall förmlich davon erschlagen. Ja, wir sind auch auf die Mainstreamwelle aufgesprungen und haben uns im 3D-Kino Avatar angesehen. Woohoo!
Nach Inglorious Basterds der zweite Film, den ich nach langer Kino-Abstinenz in solch einem Vorführsaal genießen durfte. Davor war ich das letzte mal zu meinem Geburtstag in American Pie 2 (wer mein damaliges Alter ausrechnet, rutscht 3 Plätze auf der „Wow, bist du Toll“-Skala nach oben). Demnach war ich auch zum ersten Male in einem 3D-Kino und eins kann ich dazu sagen: Ich bin völlig begeistert. Sowohl vom Film, als auch vom 3D-Gedöns. Beides zusammen war einfach nur epic!
Eine Erfahrung, die mich zuerst fast sprachlos machte. Das soll bei mir Großmaul schon was heißen ;)
Dabei ist der Film eigentlich wenig originell und bietet auf Seiten der Story und Charakterentwicklung kaum mehr, als blanke Durchschnittskost, die man in gefühlten 3 Milliarden anderen Filmen schon gesehen hat. Aber in der Hinsicht bin ich nicht kritisch, sofern es mich trotzdem unterhält. Und das hat Avatar. Und wie dieser Film das hat. Ich hatte nicht ein einziges mal das Gefühl der Langeweile, wie bei sehr vielen anderen Filmen.
Wurde nur teilweise aus meiner Trance gerissen, als irgendein Affe mitten im Film durchs Bild rennen musste und irgendein verblödeter Honk vor mir ständig mit seinem Handy rumspielen musste und diese unnötige Lichtquelle einfach ein Störfaktor war…
Aber davon abgesehen, war ich wirklich in diesen Film vertieft und habe noch nie bei einem Film so mitgefiebert. Dank der 3D-Brille fühlte ich mich teilweise wie in dem Film und war kurz davor, zu versuchen, etwas zu greifen. Hab es dann aber gelassen, weil es reichlich lächerlich ausgesehen hätte (und lächerlich mach ich mich echt schon oft genug). Aber das spricht eindeutig für diese Technologie. Ich weiß allerdings nicht, ob der Film mich auch ohne die Effekte so mitgerissen hätte, aber das ist auch egal, schließlich habe ich ihn mit gesehen!
Viel mehr will ich dazu jetzt auch nicht loswerden. Was Story-Krams usw. angeht, gibt es genügend andere unnötige Meinungen im weltweiten Netz. Ich sag dazu nur, ansehen!
Der Hype um den Film geht mir übrigens trotzdem auf den Sack. An alle Freaks, die sich per Photoshop zum Na’vi umbauen: Ihr seid doch bescheuert. Und an alle, die Depressionen haben, weil das im Film gezeigte nicht echt ist (soll’s tatsächlich geben): Ihr seid genauso bescheuert.
09. Januar 2010 um 19:39
Sehr schön, das ist ne gute Meinung. Mir gings ja ganz genauso, auch wenn der Film alles andere als perfekt ist.
… und dann bin ich eben bescheuert! ;P
09. Januar 2010 um 19:53
Zu welcher Art der bescheuerten gehörst du? ;)
09. Januar 2010 um 20:06
Das verrate ich nicht ^^
11. Januar 2010 um 19:11
Es gibt solche Spinner?! oO
Hast aber recht, der Hype ist schon extrem. Aber sowas ist mir eigentlich egal, da ich mir immer erst mein eigenens Bild mache und nicht automatisch einem Hype verfalle.^^
09. Januar 2010 um 21:26
Ich finde den Film nicht besonders.Er ist zwar gut gemacht aber viele sachen waren vorhersehbar.
Der erste Teil des Film´s (bis zur Pause) war am schlimmsten, danach ging es.
Meiner Meinung nach ist der Film pute Grafik-Protzerei.
MFG
09. Januar 2010 um 21:40
Also ich hätte ja echt gedacht, das du den Film total in der Luft zerreißt…
Bin echt überrascht, das er dir gut gefallen hat, da du ja eigentlich her der Mensch für das unkonventionelle bist. ;)
Mir hat der Film auch super gefallen. Ok, die Story ist nun nicht das nonplus ultra, aber alleine die malerische Landschaft, die skuriellen Tiere und die durchdachten Naturaufnahmen sind einfach stimmig.
So fügt sich für mich der Film einfach toll zusammen, es stimmt einfach alles.
Ein herrausragender Film und dank der 3D Technik, kommt wirklich nie langeweile auf. :>
09. Januar 2010 um 22:10
Wenn ich ehrlich bin hab ich das auch erwartet, allein deswegen, weil mir der Hype so aufn Keks gegangen ist und immer noch geht. Solche „tollen“ Dinge sind dann meistens welche, die mit mir nicht kompatibel sind.
Der Film hat aber auch wegen dem Setting einen extrem großen Pluspunkt. Ich mag einfach solche frei erfundenen Welten mit völlig merkwürdigen Biestern.
Wobei ich einzig diese komischen rotierenden… was waren das? Mini-Echsen? Na egal, die fand ich jedenfalls sehr sehr merkwürdig. Aber das Design dieser sechsbeinigen Hundeviecher ist großartig. Die große Variante erinnerte mich etwas an Cerberus aus FFVIII. Generell fand ich das Design der Welt sehr stimmig (von den rotierenden Viechern mal abgesehen, die widersprechen jedweder Logik…)
Da könnt ich, wenn ich wollte, vermutlich auch ’nen eigenen Artikel zu schreiben und jedes Biest aus Avatar mit einem Biest aus einem Game vergleichen. Ist mir aber zu viel Arbeit, da ich erst mal recherchieren müsste, wie das ganze Viehzeug heißt.
@Cure
Das mit der vorhersehbaren Story ist ein Problem, das schätzungsweise 90% aller Filme haben. Und solange es dennoch gut umgesetzt ist, hab ich persönlich weniger ein Problem damit.
11. Januar 2010 um 01:33
man merkt das du das erste mal in nem 3d Film warst, denn die Effekte in avatar waren eigentlich ziemlich billig. Es war alles nur ein wenig hervorgehoben sonst nix da hätte man viel mehr draus machen können, vor allem bei den Action Szenen
ansonsten fand ich den film ganz ok
zwar hat er mich nicht mitgerissen aber schlecht war er auch nicht ;)
11. Januar 2010 um 15:34
Ich mag mich täuschen, aber ist diese Hervorhebung nicht Sinn der ganzen Technik?
Und dass es nur ein wenig war, kann ich auch nicht unterschreiben, da es teilweise schon extrem war, wie unterschiedlich ich diese Tiefen wahrgenommen habe.
Aber inwiefern hätte man mehr daraus machen können? (Reine Neugier, weil ich ja andere 3D-Filme noch nicht gesehen habe)
11. Januar 2010 um 22:47
hmm das kann ich nur schwer erklären aber zum Beispiel bei dem Trailer für 3-d film x hättest du einen Unterschied merken können, weil so ziemlich jeder Trailer den ich an dem Abend gesehen hab mehr und deutlich bessere Effekte hatte als avatar
natürlich ist die Hervorhebung der sinn der Sache aber zum Beispiel bei dem Trailer für den neuen shrek film da sind ist dir so ziemlich alles im Bild entgegengeflogen und das so schon ziemlich geil aus
auch bei anderen 3-d filmen ist es so das es nicht nur ein wenig hervorgehoben ist sondern dir z.b noch alle entgegenfliegt und der Schwerpunkt auf den 3-d Effekten liegt
bei avatar waren die 3-d Effekte eher Nebensache, dennoch sah es auch ohne viele Effekte richtig gut aus
12. Januar 2010 um 21:20
Jetzt wo du’s erwähnst, den Shrek-Trailer hab ich auch gesehen. War aber auch der einzige. Wenn mir alles entgegen kommt, find ich es aber etwas „too much“.