Heute hab ich mal wieder was bekommen <3

Dragon Quest Swords: Die maskierte Königin und der Spiegelturm für Wii in der deutschen Version mit lustig gelbem USK Logo. Mit Mühe und Not zusammengespart! K, das war gelogen. Ich hab einen Gutschein gewonnen und diesen gegen das Game eingetauscht. War’s ein Fehler? Hätte ich doch lieber Super Paper Mario nehmen sollen? Ich werde es sehen. Das Gewinnspiel war übrigens gesponsert von Gemando.de und fand auf dem Wii-Board statt. (Schleichwerbung ftw!)

Hab’s mir vorhin bei der Post abgeholt und natürlich direkt Zuhause aufgerissen, schön schlichte Boxart begutachtet, kurz an der Anleitung geschnuppert und dann Fire Emblem in der Wii gegen die DQS-Disc getauscht. Anleitung lesen ist schließlich auch was für Pussies, wahre Helden können alles aus dem FF und wenn nicht, dann lernen sie es eben!

Jedenfalls führ ich zu dem Anlass auch gleich mal meine neue Kategorie, das Games Tagebuch, ein. Hier werd ich, wenn ich bestimmte Games zocke (wird sich zeigen welche), immer einen kleinen Beitrag verfassen, was so passiert ist in der Zeit.

Gut, zurück zum Thema. Hab also DQS eingelegt und mir direkt mal die nette Sequenz zu anfang ca. 3 Sekunden angeguckt. Alles unwichtig, unwichtig und noch unwichtiger! Start Game, jetzt!
„Keine Speicherdatei vorhanden. Wollen sie jetzt eine erstellen?“ Natürlich nicht, RPGs zockt man am Stück, immer. Da bedarf es keiner Speicherdatei… Blöde Frage… sehr blöde Frage.
Dann soll man seinem heroischen Helden noch einen Namen geben, man will ja nicht als verdammter No-Name durch die Gegend rennen.

Rote Kleidung, großes Schwert, 3-Wetter-Taft-Frisur — unser Heros!

Das auch erledigt. Endlich fängt das Game an… Fast. Intro Sequenz! Die skip ich nicht weg. Sieht ganz gut aus und deutschen Untertitel mit französischem Akzent. Ich vermute mal, die englische Stimme dazu gehört dieser Gothic-Tante Fleurett. Wirklich sicher bin ich mir aber nicht.
Nach der Sequenz startet das Game mit der Feier zum 5. Jahrestag der Bezwingung von Oberbösewicht Xiphos. Da gibt’s auch ein kleines Turnier, indem man dann zum ersten mal agieren kann. Man steht dem Schwertmeister Dao gegenüber, der uns eine kleine Einweisung in die Kampfsteuerung gibt.

Almighty, old Swordmaster!

Da hab ich einige Schläge auch direkt vermasselt und schrägt statt gerade zugekloppt. Passiert. Nachdem das dann fertig ist, darf ich mit meinem Daddy, dem Degenhardt, reden. Degenhardt ist ein toller Name. Ich möchte auch Degenhardt heißen. Das klingt so viel besser, als er in der englischsprachigen Fassung heißt — Claymore.

"Held ohne Namen, ich bin Dein Vater!"

Als wir mit unserem harten Daddy reden, der btw. eine der Helden ist, der Xiphos vor 5 Jahren mächtig eins auf den Deckel gegeben und dabei wohl seinen rechten Arm verlor, sodass er kein Schwert mehr schwingen kann, gesellt sich der metrosexuelle Prinz von Avalonia, Anelace, zu uns und quatscht auch dumm rum. U.a. dass seine Mutter die Königin sich länger nicht hat sehen lassen, weil’s ihr dreckig geht. Auch Adelige müssen leiden.

Unser Homo-Prinz

Nachdem die fertig gelabert haben, darf ich mich wieder ein wenig mehr oder weniger frei bewegen. Auf geht’s nach draußen, wo uns unser Vater mit dem Bionic-Arm schon erwartet und uns ganz alleine nach Hause schickt, weil er noch ein Geschenk besorgen muss. Denn ich werde morgen 16. Mit 16 ist man dort fast schon ein Mann. Richtig ist man erst einer, wenn man die traditionelle Prüfung ablegt. Deswegen soll ich am nächsten morgen auch zur Königin Mutter, nachdem Diethardo mich unsanft mit seinen Zaubern geweckt hat. Kein Schwert mehr führen können, dafür nun mit Zaubern hantieren…

Jedenfalls geh ich nach draußen und begutachte ein wenig die Stadt und sehe lustige Gesellen, wie z.B. einen mexikanischen Wrestler mit rosa Maske. Die Typen kennt man ja schon aus anderen Dragon Quest Games.

The Gaylord

Man findet hier natürlich auch wieder die obligatorische Kirche, in der man speichern kann und diese dämlichen Nonnen haben mich in DQ VIII schon ziemlich genervt. „Möchtest Du beichten?“ Ja. „Success! Willst du weiterspielen?“ Eh? Wenn ich nicht weiterspielen will, dann kann ich auf den Knopf an der Konsole drücken. Für sowas ist der da. Da brauch ich keinen Hobby-Pinguin mit dem Segen Gottes, die mich sowas bescheuertes fragt.

Nachdem ich dann aus der Gotteshöhle wieder raus bin, untersuche ich die Stadt weiter und finde Minimauz. Eine münzengeile Katze. Ihr kennt doch sicher die Minimedaillen aus anderen DQ Games. DIe gibt’s hier auch wieder. Nur kann man sich hier aussuchen, für was man sie eintauschen will. Da gibt’s z.B. eine {Name vergessen}-Rüstung für schlappe 100 der kleinen Golddinger.

"Gib'sch mir Münsche, geb'sch dir Itemsch!

Nachdem ich die Stadt dann fröhlich auskundschaftet habe, begebe ich mich zum Schloss. Doch Königin Mutter des Homo-Prinzen (hat die einen Namen? Ich hab noch keinen gelesen) ist wieder mal nicht in der Stimmung, Gäste zu empfangen.
Der nette Minister nimmt sich aber die Freiheit, den Platz der Queen mal eben so schwuppdiwupp einzunehmen und an ihrer statt, mir die Aufgabe aufzuerlegen, in die Hildebrand Höhle zu ziehen und so der schon ewig währenden Tradition zu folgen.

Gesagt, getan. Ich sprinte also zum Stadttor und kann auch sogleich dadurch… nachdem mich der Pförtner und mein Dad wieder zugelabert haben.
Und ich dachte schon, der Weg zu der Höhle wird steinig und schwer. Pustekuchen. Erstmal auf der Worldmap mein Zeil auswählen und ich lande auf einem langen Weg, dem ich folgen muss. Hier attackieren mich auch die ersten Monster, die ich mit ein paar gekonnten Motefuchteleien ins jenseits befördere. Mutiger Held ist mutig und geht natürlich weiter. Immer wieder tauchen garstige Slimes und Maulwürfe mit Schaufeln auf, die ich natürlich auch umniete. Am Eingang der Höhle angekommen, nervt wieder so ein Typ (sind bestimmt alles Beamte…) Blabla usw. Er gibt mir drei Heilkräuter und ich darf passieren. In der Höhle geht es weiter, schön immer nur geradeaus bzw. B drücken. Man kann sich nicht verlaufen. Verdammtes Rail-System. Monster killen. Weiterlaufen. Eine Stufe höher: Pfeile zurückschleuder. *Gähn*
Irgendwann am Ende angekommen, fordert mich der mächtige Junker Dirk Degenbrecher heraus.

Dirk, die furchteinflößende Rüstung

Den Kampf starte ich mit der ersten „Meisterstreich“ die mein junger, stählerner Held kann, den Mächtigen Schlag. Was ein Name für einen Angriff. Ich spüre die Kraft!

Pierce the Heaven with your Mote!

Dem armen Dirk damit direkt ein wenig was von seiner Energieleiste vernichtet. Der Rest des Kampfes ist relativ sehr einfach. Abwehren. Angreifen. Angreifen. Angreifen. Abwehren. Usw.
Nachdem er dann am Boden liegt, wird der Ergebnisbildschirm eingeblendet und mit Entsetzen sehe ich, ich hab nur ein B. Kein A! (Ich denke, es gibt auch ein S)
Was soll’s. Gewonnen ist gewonnen.

Zurück in der Stadt sabbelt mich der Pförtner wieder zu… Und damit sind der Prolog und Kapitel eins auch zu ende.

Bisher wirkt Dragon Quest Swords doch sehr unterschiedlich auf mich. Zum einen ist die Ego-Perspektive zum Kotzen und das Schienen-System auch ziemlich bescheiden… Ein RPG in dem man die Welt nicht frei erkunden kann ist… naja… Und die Steuerung im Kampf ist recht gewöhnungsbedürftig.
Zum anderen aber ist es mal was anderes und nach der kurzen Zeit, will ich mich noch gar nicht festlegen, was ich von dem Game halten soll. Aber quasi geschenkt sicher kein Fehler.