Begeistert von vier Helden

Jetzt hab ich die vier Helden seit knapp zwei Wochen in meinem DS stecken, da wird es doch Zeit, mal ein wenig drüber zu plaudern. Oder schwärmen? Schließlich bin ich positiv angetan. Sehr.

Auf dem DS gibt’s ja viele Games. Darunter auch viele Gute. Aber bei den reinrassigen RPGs fehlt mir schon etwas die Auswahl, viele sind einfach TRPGs. Warum der DS die anzieht wie ein Scheißhaufen die Fliegen… Vermutlich aufgrund des Touchscreens. Jedenfalls wurde es mal wieder Zeit für ein schönes, reines RPG, am besten Old-School. Mit Final Fantasy: The 4 Heroes of Light habe ich genau das bekommen.

Nach den ganzen neuen Final-Fantasy-Teilen, die kaum noch etwas mit der ursprünglichen Serie gemein haben, wurde es auch mal Zeit, dass man Altbewährtes aus der Versenkung holt und den Leuten somit etwas Fanservice bietet. Nichts anderes ist der DS-Titel im Prinzip. Und dazu noch guter. Das kann ich nach vielen Stunden des Zockens mit gutem Gewissen sagen. Oder würde ich zumindest, denn eigentlich haben die vier Helden gar nicht mehr so viel mit den alten Teilen gemein.

Es gibt eine dünne Story, die man schon aus diversen anderen Games kennt (Anfang: Prinzessin retten; Ende: Welt retten), in der auch die aus den ersten Final Fantasys bekannten Kristalle eine Rolle spielen. Zudem gibt es die Zufallskämpfe. Soweit hat es sich eigentlich mit den Gemeinsamkeiten. Matrix Software, das Studio, welches auch FFIII und IV für den DS umgesetzt und FFIV: The After Years entwickelt hat, leistete ganze Arbeit. Es fühlt sich wie ein FF an, aber es spielt sich anders. Grund dafür sind Änderungen an den bewährten Systemen, z.B. Job- und Kampfsystem. Ohne jetzt genauer auf die eingehen zu wollen: Es sind sinnvolle Änderungen, die aus dem Spin-Off ein eigenständiges Spiel machen, welches nicht wie eine Klette an den „großen Brüdern“ hängt.

Sicher würde ich auch den x. Teil noch kaufen, der sich genauso spielt, wie alle anderen auch, weil sie allesamt gut spielbar und unterhaltsam sind, aber der frische Wind sorgt für teilweise mehr Tiefe und taktisches Fordern des Spielers und so für wesentlich mehr Spaß am Spiel. Nach The After Years für WiiWare war es eindeutig auch nicht nötig, ein weiteres Old-School-RPG mit genau gleichem Konzept auf den Markt zu schmeißen.

Für Fans des Genres, die nicht den nächsten generischen Tripple-A-Titel (Unwort des Jahrtausends!) wollen, eine absolute Kaufempfehlung. Da es auch relativ günstig ist mit 25,99 € für die deutsche bzw. 21,99 € für die UK-Version (jeweils Amazon-Preise/-Links), dürfte es für hungrige Rollenspieler mit Englischkenntnissen (keine deutsche Ingame-Übersetzung) kaum eine Ausrede geben, nicht zuzuschlagen.

Sobald ich es durchgespielt habe, wird es auch einen längeren Artikel zum Game geben, in dem ich dann auch die Einzelheiten eingehen werde.

2 Kommentare

  1. Was meinst du denn mit Änderungen am Spielsystem? Was ich mir wünschen würde wäre am ehesten, dass es sich flüssig spielt und die Kämpfe schnell ablaufen, und, dass man nicht überall mit Attack + wenn nötig heal durch kommt. Das waren die Dinge die mich an den anderen DS-FFs gestört haben.

    Hat es denn (auch mit dünner Story) viele Dialoge?

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    • Beim Kampfsystem fehlt z.B. die Möglichkeit, sich das Ziel seiner Aktionen selbst auszuwählen. Das wird vom Spiel entschieden, was es meiner Ansicht nach etwas taktischer macht. Dazu sind viele Monster einem Element zugeordnet. Dementsprechend gibt es Waffen, die Elementschäden anrichten. Da kann man so stark sein wie man möchte, ein Feuermonster bekommt man mit keiner Feuerwaffe schnell ausgeknockt (1-2 HP Schaden).

      Flüssig und schnell sind da schon relative Sachen, bei so einem RPG, aber im Grunde läuft es schon schnell ab. Als Spieler hoffnungslos überlevelter Chars (das Gefühl hab ich zumindest) gehen die Monster recht schnell down (am Anfang sieht das natürlich erst einmal anders aus). flüssig eigentlich dadurch, dass man eben nur die Aktionen wählt und der Rest automatisch läuft.

      Bei den Dialogen würde ich jetzt sagen, das sind weder besonders viele, noch wirklich wenige, eher Standard.

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