Hausgemachtes für die Wii: Wiicross
Endlich hab ich mal ein hausgemachtes Spiel für die Wii gefunden, das mir gefällt und auch wirklich gut umgesetzt ist. Die Rede ist von Wiicross, eine Nonogram-Umsetzung für, wie der Name vermuten lässt, die Wii. Nintendo hat das auch schon mehrmals als elektronische Variante herausgebracht; zwei davon sind auch hierzulande erschienen: Mario’s Picross für den Game Boy und Picross DS für den DS. Das ist auch der Grund, warum ich mich wundere, dass BigN noch nichts in diese Richtung für Wii angekündigt hat.
Aber es geht ja nicht um Nintendo, sondern um Wiicross, ein grafisch wirklich gelungenes Homebrew-Game, das auch spielerisch überzeugt. Bei dem Spielprinzip kann man aber eigentlich auch nicht so viel falsch machen.
Es folgt eben dem Spielprinzip, das vielen wahrscheinlich bekannt ist: Man bekommt ein Spielfeld vorgesetzt, das aus vielen, vielen Kästchen besteht. Diese einzelnen Kästchen muss man einfärben, um ein Muster bzw. ein Bild „freizulegen“. Hinweise, welche Kästchen man einfärben muss, geben die Zahlen am Rand des Feldes. Alles in allem also eine Art Bilderkreuzworträtsel, das auch gerne mal sehr knifflig werden kann.
Interessant ist an dem Game, dass es teilweise mehr bietet, als das, was uns „richtige“ Entwickler so vorsetzen. Zwar ist es mit 59 Rätseln nicht gerade sehr umfangreich und damit auch ziemlich schnell durchgespielt, aber es bietet die Möglichkeit, eigene Musik zu nutzen. Man ist bei der Musik allerdings auf den Vorbis-Codec (.ogg-Dateien) beschränkt, was die kleinere Hürde darstellen sollte. Die Musik wird zufällig abgespielt, sobald man sich mit einem Rätsel beschäftigt.
Auch hat man die Möglichkeit, die Optik der Rätsel zu verändern, also das Drumherum. Da gibt es diverse vorgegebene Themes, wie das Candy, Paper und Space Theme, aber auch eigene kann man sich erstellen und nutzen. Diese werden einfach in einem dafür vorgesehenen Ordner gespeichert und können dann in den Optionen ausgewählt werden. Das sind natürlich nur schöne Zugaben, die nicht wirklich etwas am Spielspaß ändern, aber wenn man bedenkt, dass bei vielen kommerziellen Spielen auf solche Spielereien verzichtet wird (was bei eigener Musik manchmal recht schade ist), hat sich Scognito, der Entwickler, hier doch schon ins Zeug gelegt und etwas Nettes geliefert.
Schade ist jedoch, dass man keine eigenen Rätsel erstellen kann, denn wie schon erwähnt, hat man die 59 vorgegebenen schnell durch und dann nichts mehr zu tun. Der Entwickler hat auch angekündigt, dass er das Game wohl nicht mehr erweitern sondern nur noch Bugfixes vornehmen wird. Schade, denn in dem Stück Software steckt sehr viel Potenzial und könnte sich glatt mit der Software messen, die man im Laden zu kaufen bekommt. Aber auch so ist es ja schon eine erstaunliche Leistung, wie ich finde, und dazu noch vollkommen kostenlos. Wer gerne mal Homebrew-Games zockt und auch aufwendiger designte Software auf seine Wii schmeißen will, der wird hier sicher seine Freude daran haben.
Ich zumindest hatte meinen Spaß damit und werde jetzt erstmal wieder meine Version von Picross DS auspacken :D
Zum Schluss noch die relevanten Links:
Projektseite
Weitere Infos vom Entwickler
28. Dezember 2008 um 04:04
Das mit Nonogramme war mir bis ebend völlig neu.
Klingt jedenfalls richtig gut. Ja, wirklich schade dass es anscheinend nicht mehr erweitert wird. Also ich werde mich damit wohl mal etwas mehr beschäftigen :).
29. Dezember 2008 um 20:03
Für Nonogramme kann ich mich irgendwie gar nicht begeistern. Verstehe einfach nicht, was an dem Prinzip süchtig machen soll, zum Glück hab ich von Picross DS nur die Demo aus’m Nintendo-Kanal gespielt. ^^
Ähnlich verhält’s sich übrigens mit Sudokus, die sind ja sowas von langweilig…
30. Dezember 2008 um 03:13
Alles Ansichtssache :P Ich für meine Teil finde Nonogramme gut, kann man prima bei entspannen. Allerdings kenn ich das Zeug auch nur in der elektronischen Variante. Mit Stift und Papier wär das sicher auch nichts für mich.
Und gerade bei Picross DS hat man teilweise dann sauschwere Nüsse zu knacken… Zu Anfang haben die Spielfelder eine Größe von 5*5 (Kindergartenniveau), werden dann über 10*10 und 15*15 bis zu 20*20 Kästchen groß. Letzteres ist dann schon die krasse Variante, die man noch mal steigern kann, indem einem das Game nicht mehr sagt, ob man was Falsches eingefärbt hat oder nicht.
Und Sudoku find ich ab und zu auch mal ganz gut, mag wohl daran liegen, dass ich Zahlen irgendwie mag…
Aber nunja, andere lösen Kreuzworträtsel, das ist dann nicht so mein Fall.
12. Januar 2009 um 17:07
Ich habe es nicht so mit dem Gehinrtraining. Mein Hirn oder das, was davon noch übrig ist (nicht viel), ist eh nur noch Matsch. Und du grosser Meister, lebst du noch? Ich hoffe doch.
In grosser Liebe
Dein Fan
13. Januar 2009 um 14:19
Mehr oder weniger kann ich die Frage mit „Ja“ beantworten… Derzeit läuft einfach alles mehr schlecht als recht und da geht die Lust, was zu schreiben, völlig flöten, wenn ich auch gefühlte drölfzig Texte angefangen habe zu schreiben.
Yeah, life is shit!
Mal schauen, vielleicht wird’s ja mal wieder was und ich spendier den paar Lesern, die sich hier rumtreiben, mal wieder was zu lesen. Oder auch nicht. Je nachdem, wie sich meine Laune bessert.
29. Januar 2009 um 08:49
Ja, endlich war es soweit.
Ich kam nun auch endlich in den Genuss von Wiicross.
Muss sagen… nicht schlecht gemacht… hab mich super schnell reingefunden… leider wirklich etwas lasch bestückt die Sache. Ein „Editor“ wäre auch nicht schlecht gewesen.
Auf jedenfall bleibts bei mir auf der SD. :)